Die biologische Landwirtschaft spielt in Österreich eine wichtige ökologische, ökonomische und auch soziale Rolle.
Das Grundprinzip der biologischen Landwirtschaft ist die Kreislaufwirtschaft. Pflanzenbau, Tierhaltung und Bodenbewirtschaftung sind eng miteinander verbunden und befinden sich in einem ständigen Nährstoffkreislauf. Das heißt die Pflanzen dienen den Tieren als Futter. Der Mist der Tiere macht den Boden fruchtbar und der Boden wiederum dient als Nährstoffquelle für die Pflanzen. Das oberste Ziel der biologischen Landwirtschaft ist, diesen Kreislauf im Sinne einer nachhaltigen Bewirtschaftung im Gleichgewicht zu halten.
Was bedeutet das im Detail?
Eine natürliche Düngung mit Tiermist, Pflanzenresten, Gründünger (z.B. Leguminosen) und eine ausgewogene Fruchtfolge erhalten die Bodenfruchtbarkeit. Chemisch-synthetische Stickstoffdünger und leichtlösliche Phosphate sind verboten!
Kein Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel (Pestiziden)! Angepasste Sorten, die Förderung von Nützlingen und eine ausgewogene Fruchtfolge verringern den Krankheits- und Schädlingsdruck. Beikräuter werden händisch oder maschinell reguliert.
Biologisch erzeugtes Futter ohne Chemie, Antibiotika und Hormone, kein Gensoja und kein Tiermehl.
Gentechnikfreiheit beim Saatgut, bei den Futtermitteln und bei der Verarbeitung.
Die Grundsätze der biologischen Landwirtschaft:
- nachhaltige Ressourcennutzung
- Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit
- Förderung der Artenvielfalt
- artgerechte Tierhaltung
- abgestimmtes Verhältnis zwischen Flächennutzung und Tierhaltung (Kreislaufwirtschaft)
- Verzicht auf Monokulturen, Gentechnik und chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel